Doge Enrico Dandolo war ein Mann der unsterblichen Energie, er war 92 Jahre alt und blind als im Jahr 1202 mehrere christliche Leiter aus ganzem Europa nach Venedig kamen und um Hilfe baten. Sie wollten den Vierten Kreuzzug nach Jerusalem starten.

 

Die Prinzen nieten sich vor ihm während einem Gespräch und verlangten die Miete der venezianischen Flotte, die beste auf der Welt, um das Heilige Land zu befreien.

 

Dandolo stellte die Frage dem venezianischen Volk und endlich nach der Messe in der Basilika schrie er vor allen: „Noi accettiamo“, „Wir akzeptieren“. Das Lächeln in den Gesichtern der Kreuzfahrer müssen sofort verschwunden sein, als der Doge den Preis für die Miete der Kriegsflotte feststellte. Es handelte sich um zu viel Geld, obwohl alle einen kleinen Beitrag leisteten.

 

So packte Dandolo die Gelegenheit beim Schopf, um die Situation auszunutzen und unterbreitete einen Gegenvorschlag. Die Venezianische Republik würde an dem Kreuzzug unter der Bedingung teilnehmen, dass er selbst die Mission führen würde und die Hälfte der Beute der Republik gehören würde. Jetzt waren Sie an der Reihe, eine Entscheidung zu treffen.

 

Und so geschah es: Sie setzten die Segeln nach Jerusalem im Jahr 1204. Dennoch hielt sich Dandolo mit 94 Jahren und immer blind in Konstantinopel an. Die Stadt war der echte Schatz, den er suchte.

 

Das Byzantinische Kaiserreich war schon in die Knien gezwungen und unfähig, die Angriffe aufzuhalten. Die Venezianer stahlen nahezu die wertvollsten Kunstwerke der Stadt und brachten sie nach Venedig. Dandolo starb das folgende Jahr mit 95 in Konstantinopel aber nicht bevor er einen Triumphwagen mit den vier Bronzepferden nach Venedig sandte.

 

 

 

Die Pferde erreichten Konstantinopel aus dem alten Rom und trotz dem unbekannten Bildhauer befanden sie sich in der Stadt bereits schon ab dem 2. Jahrhundert n. Chr. Wahrscheinlich wurden sie von einem namenlosen Bildhauer in Griechenland gemeißelt.

 

Als Napoleon Bonaparte Venedig nach Jahrhunderten erreichte, war er von diesen Pferden erstaunt und nach dem Ende der Venezianischen Republik, brachte er sie nach Paris. Aber sie siedelten sich nicht lange dort.

 

Im Jahr 1815 eroberten die Österreicher die Stadt Venedig. Im Gegenzug zu Napoleon wollten sie nicht die Stadt zerstören. Stattdessen wollten sie Venedig des Kaiserreichs beilegen. Venedig würde ihren Glanzstück sein, aber die Stadt musste unbeschädigt bleiben, um sie zu genießen.

 

So schickten sie die Pferde zurück, wo sie hingehörten, hier auf dem Pronaos der Basilika. Leider werden die Originalteilen im Museum der Basilika gehalten, so dass sie völlig bewahrt werden können. Der Triumphwagen dem Platz gegenüber ist eine Nachbildung, gleichwohl eine beherrschende Reproduktion.