Der Saal der vier Türen war das formale Vorzimmer zu den wichtigeren Räumen des Palastes. Die Türen, die ihm seinen Namen geben, sind kunstvoll mit kostbarem orientalischem Marmor umrahmt und werden jeweils von einer allegorischen Skulpturengruppe überragt, die auf die Tugenden verweist, die diejenigen inspirieren sollten, die die Regierungsverantwortung übernahmen. Die vorliegende Dekoration ist ein Werk von Antonio da Ponte und wurde von Andrea Palladio und Giovan Antonio Rusconi entworfen. Die ab 1578 von Tintoretto gemalten Fresken mit mythologischen Motiven und Darstellungen von Städten und Regionen unter venezianischer Herrschaft sollten eine enge Verbindung zwischen der Gründung Venedigs, seiner Unabhängigkeit und der historischen Mission der venezianischen Aristokratie herstellen. Unter den Gemälden an den Wänden sticht das Porträt des Dogen Antonio Grimani (1521-1523) von Tizian hervor. Auf der Staffelei steht ein Gemälde von Tiepolo, auf dem Venedig die Gaben des Meeres von Neptun erhält.
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